Das vormals dunkle und feuchte Gebäude sollte auf Wunsch der Auftraggeber in ein modernes Passivhaus mit hellen Räumen und hohem technischen Komfort verwandelt werden. Dazu wurden die Fensteröffnungen deutlich vergrößert und die Mauerwerkswände mit maximaler Dämmstärke verpackt. Statt Polystyrol-Putzfassade kam ein Montagesystem mit Zellulosedämmung als ökologische Variante zum Einsatz. Um Wärmebrücken zu vermeiden, lag der Fokus auf genauester Detailausbildung aller Anschlüsse. Neben einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgen PV- und Solarthermieanlagen für Energiegewinnung; ein Holzpelletkessel sorgt für Warmwasser, wenn die Sonne den Südwesthang doch einmal nicht erreicht. Das Gebäude ist nach der Modernisierung CO2-neutral und dürfte auch in diesem Fall mehr Energie erzeugen, als zu einer komfortablen Bewohnbarkeit erforderlich ist. Somit haben wir es mit einem ökologischen und nachhaltig durchdachten Plusenergiehaus zu tun. Ein Lob auch an die Auftraggeber, die den Mut dazu gehabt haben.